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Meta-Modell

Im NLP sind Meta-Programme der Schlüssel für die Analyse der Informationsverarbeitung von Menschen. Sie zeigen im Grunde, wie sich innere Repräsentationen bilden und wie diese das Verhalten steuern.

Ein Meta-Modell ist die Beschreibung für ein anderes Modell. Im NLP und in der Sprachwissenschaft versteht man unsere Sprache als subjektive Abbildung (folglich auch als Modell) der Realität. Das sprachliche Meta-Modell ist daher ein Modell aus dem „Modell der Sprache“. Dabei war es das ursprüngliche Ziel, das Modell der Realität einer Person so zu erweitern, dass sich das Angebot an Wahlmöglichkeiten erhöht und verbessert.

Das sprachliche und inhaltliche Abbild der Umgebung entsteht durch drei Kreationsprozesse: Prozess der Generalisierung, Prozess der Tilgung und Prozess der Verzerrung. Es gibt zahlreiche Formen der Kommunikation. Menschen kommunizieren mit sich selbst, also ihrem Bewusstsein, und untereinander durch das Benutzen einer einheitlichen Sprache. Das Gesprochene ist dabei eine vereinfachte Version des eigentlich wahrgenommenen, inneren Erlebens. Die komplette sprachliche und vor allem inhaltlich genaue Wiedergabe dessen, was nach außen kommuniziert wird, wird als Tiefenstruktur bezeichnet. Durch die eben beschriebenen Gestaltungsprozesse (Prozess der Generalisierung, Prozess der Tilgung und Prozess der Verzerrung) geschieht eine passende Verarbeitung (Transformation), die in der verbalen Sprache ihren Ausdruck findet.

Da der Empfänger einer Botschaft zumeist über einen anderen Erfahrungsschatz verfügt als der Sender, kommt es bei einer Rückübersetzung nicht selten zu interpretatorischen Fehlern und Verwechslungen. Im Regelfall sind sich die kommunizierenden Personen nicht bewusst, dass ein solches Problem besteht, weil sie sich darauf verlassen, dass das Gegenüber „dieselbe Sprache spricht“. Erst wenn es zu Komplikationen kommt, bemerken sie, dass sie „aneinander vorbei geredet“ haben.

Es geht davon aus, dass wir unsere Oberflächenstruktur, also Gestik, Mimik und Sprache, gemäß unserer Tiefenstruktur, also den inneren Werten und Glaubenssätzen, anpassen. Die „Landkarte“, die jeder für sich in seinem Kopf kreiert und die deshalb auch bei jedem Menschen unterschiedlich ist, wird durch Informationen aus unseren 5 Sinneskanälen aufgenommen. Die Eindrücke dieser Kanäle werden erneut gefiltert, bevor sie sich in unseren bewussten und unbewussten Glaubenssätzen äußern. Nutzen wir das Meta-Modell, um besser zu kommunizieren, dann bedeutet das: Wir gewinnen Informationen mit der Absicht, eine präzise und vollständige Beschreibung des vom Sprecher präsentierten Inhalts durch spezielle Fragen zu erlangen. Dieser Prozess hilft dabei, die Verbindung zwischen der Sprache des Sprechers und seiner vollständigen Erfahrung wiederherzustellen. Infolgedessen sorgen wir dafür, dass sowohl unsere als auch die Botschaft des Gegenübers so ankommt, wie sie gemeint ist. Das ist unserer Meinung nach, erfolgreiche Kommunikation.

Man unterscheidet im Großen zwischen drei Arten der Informationsverarbeitung. Oft ist es nötig, bestimmte Inhalte wegzulassen, da wir sonst ewig brauchen würden, um Gedanken zu vermitteln. Dennoch führt dieses Weglassen oder Abändern von Informationen, das meist implizit verstanden wird, ab und an zu Kommunikationsschwierigkeiten. Um auf diese besser reagieren zu können, behandeln wir hier kurz die drei wichtigen Arten der Verarbeitungsprozesse von Inhalten: Tilgung, Generalisierung und Verzerrung. Im Folgenden findest du diese drei kurz umrissen mit Beispielen zu typischen Sprachmustern und der darauffolgenden Meta-Modell Frage, um die nötige Information zu erhalten.

Möchtest du sprachliche Äußerungen deines Gegenübers mit dem Meta-Modell überprüfen, um mehr Informationen der Tiefenstruktur zu erhalten, empfiehlt es sich, den Inhalt in der folgenden Reihenfolge zu hinterfragen:

  1. Generalisierung
  2. Verzerrung
  3. Tilgung

Ein Meta-Modell beschreibt zudem ein anderes Modell (deshalb Meta). In der Linguistik und im NLP versteht man unsere Sprache als subjektive Abbildung (folglich auch als Modell) der Realität. Das Metamodell der Sprache ist aus diesem Verständnis heraus ein Modell des „Modells Sprache“. Das ursprüngliche Ziel war es dabei, das Modell der Wirklichkeit eines Menschen so zu erweitern, dass er mehr und vor allem bessere Wahlmöglichkeiten bekommt. Oder anders gesagt “die Syntax explizit zu machen, wie Menschen Veränderungen vermeiden und somit, wie man ihnen helfen sollte, sich zu ändern.”

Unser (sprachliches und inhaltliches) Abbild der Umgebung entsteht mittels dreier, universeller Kreationsprozesse: Generalisierung, Tilgung und Verzerrung. Menschen kommunizieren mit sich selbst (ihrem Bewusstsein) und untereinander (geteilte Realität) durch das Benutzen einer einheitlichen Sprache. Das Gesprochene ist dabei eine vereinfachte Version des eigentlich wahrgenommenen, inneren Erlebens. Die komplette sprachliche und vor allem inhaltlich genaue Wiedergabe dessen, was nach außen kommuniziert werden soll, bezeichnet man als Tiefenstruktur. Durch die eben beschriebenen Gestaltungsprozesse (Generalisierung, Tilgung und Verzerrung) geschieht eine passende Verarbeitung (Transformation), die in der geäußerten verbalen Sprache – der Oberflächenstruktur – ihren Ausdruck findet. Weil der Empfänger einer Botschaft zumeist über einen anderen Erfahrungsschatz verfügt als der Sender, kommt es bei der Rückübersetzung, der Derivation (die Oberflächenstruktur wird zur Tiefenstruktur), oft zu interpretatorischen Fehlern und Verwechslungen. In der Regel sind sich die Kommunizierenden nicht bewusst, dass ein solches Problem besteht, weil sie sich darauf verlassen, dass das Gegenüber „dieselbe Sprache spricht“. Erst wenn es zu Komplikationen kommt, bemerken sie, dass sie “aneinander vorbeigeredet” haben.

Das ursprüngliche Metamodell setzt sich aus einer Reihe von Gruppen der Wohlgeformtheitsverletzungen und Fragen zusammen, mit denen man aus der Oberflächenstruktur mehr über die zugrunde liegende Tiefenstruktur erfahren kann. Mit den so genannten „Metamodellfragen“ werden die Generalisierungen, Tilgungen und Verzerrungen, die von der Tiefenstruktur ausgehend die Oberflächenstruktur bestimmen, an bedeutenden Punkten bewusst (und im Zweifelsfall rückgängig) gemacht. Dies bringt ein Plus an inhaltlicher Sprachgenauigkeit und Klarheit und ist insbesondere für Prozesse relevant, in denen klare Kommunikation wichtig ist (z.B. in der Mitarbeiterführung, dem Training u. v. a. m.)

Möchtest du sprachliche Äußerungen deines Gegenübers mit dem Metamodell überprüfen, um mehr Informationen der Tiefenstruktur zu erhalten, empfiehlt es sich, den Inhalt in der folgenden Reihenfolge zu hinterfragen:

  1. Generalisierung
  2. Verzerrung
  3. Tilgung

Dieses Vorgehen folgert, dass die Tiefenstruktur effektiver analysiert werden kann, ohne dass zu viele, teils unnütze, Informationen hervorgeholt werden.


Diese Begriffserklärung ist Teil unseres NLP Glossar. Klicke auf den Link, um die gesamte Liste zu sehen:

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