Eine durch einen Hypnotiseur hervorgerufene Trance.
Unter heterogene Hypnose versteht man einen hypnotischen Zustand, der durch eine andere Person erzeugt wird, einschließlich des Anhörens von Kassetten oder CDs. Wird die Hypnose von einem Hypnotiseur durchgeführt, spricht man von einer heterogenen Hypnose. Bei der heterogenen Hypnose ist keine Vorerfahrung des Hypnotisanden notwendig. Um Menschen in Hypnose zu führen (Hypnose „induzieren“ oder einleiten), ist die wichtigste Voraussetzung einerseits der Wille des Klienten sich hypnotisieren zu lassen und andererseits das Vertrauen zum Hypnotiseur (bekannt aus dem NLP als „Rapport“). Der Hypnotiseur muss die Reaktionen seiner Klienten gut abschätzen können. Eine gute Menschenkenntnis ist daher von Vorteil. Weiterhin gehört es zur Aufgabe des Hypnotiseurs, in einem Vorgespräch eventuelle Bedenken und Erwartungshaltungen des Klienten zu erkennen und abzubauen. Das Wichtigste an einer guten Hypnose ist jedoch nicht die Induktion, sondern die sorgfältige Auflösung, also das geführte Wieder-Erwachen des Klienten aus der Trance. Hierbei soll auch auf mögliche Komplikationen eingegangen werden, um eine bestmögliche Auflösung zu ermöglichen.
Hypnose ist in vielen Bereichen als Ergänzung zu medizinischen und psychotherapeutischen Behandlungsformen einzusetzen. Solche Bereiche sind etwa Wundheilung, Schmerzbewältigung in Chirurgie, Geburtshilfe, Zahnheilkunde, die Tumorbehandlung und die Behandlung chronischer Schmerzen. Bei vielen psychosomatischen Störungen (bestimmten Dermatosen, allergischen Reaktionen oder ulcerösen Erkrankungen) hat die Hypnose sich unterstützend als nützlich erwiesen. Bei einer Reihe von Verhaltensproblemen (Rauchen, Übergewicht und Ähnlichem) hat sich die Kombination mit verhaltenstherapeutischen Interventionen bewährt.
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